LIE TO ME Mo.-Fr., ab 08:15 Uhr

KRIMI (USA, 2008)

Selbst wer lügt wie gedruckt, kann ihn nicht täuschen: Dr. Cal Lightman und seine Mitarbeiter sind lebende Lügendetektoren. Ihre Arbeit besteht darin, kleinste Veränderungen in der Mimik, Gestik und Körpersprache eines Menschen zu analysieren.

Das von Lightman gegründete Unternehmen wird von Regierungsbehörden und der Polizei immer dann zu Rate gezogen, wenn es um die Frage geht, ob ein Verdächtiger lügt oder die Wahrheit sagt. Wie Lightman sind auch die Mitglieder seines Teams, darunter Dr. Gillian Foster (Kelli Williams) und Eli Loker (Brendan Hines) brillante Spezialisten auf dem Gebiet der Lügenerkennung. Im Gegensatz zu ihnen hat Lightmans neue Angestellte Ria Torres (Monica Raymund) kein wissenschaftliches Studium absolviert - sie ist ein seltenes Naturtalent und beherrscht ihre Arbeit auf intuitive Weise. 

Inspiriert ist "Lie to Me" von den Forschungen des renommierten amerikanischen Anthropologen und Psychologen Paul Ekman, der ein Klassifikationssystem emotionaler Gesichtsausdrücke entwickelte und zugleich eine Methode erschuf, mit der die menschliche Gestik, Mimik und Körpersprache kulturübergreifend analysiert werden kann. Ekman, der als wissenschaftlicher Berater für "Lie to Me" tätig war, ist seit der Veröffentlichung seines Buches "Gefühle lesen - Wie sie Emotionen erkennen und richtig interpretieren" auch außerhalb der akademischen Welt einem breiteren Publikum bekannt geworden. 

Die Rolle des besessen und etwas kauzigen Psychologen Dr. Cal Lightman ist dem britischen Schauspieler Tim Roth wie auf den Leib geschrieben. Roth gab sein Debüt in Stephen Frears' Thriller "Die Profi-Killer", bis ihm mit Quentin Tarantinos "Reservoir Dogs" der internationale Durchbruch gelang. Tarantino besetzte Roth auch für weitere Projekte wie "Pulp Fiction", der schnell zum Kultfilm avancierte, und den schrägen Episodenfilm "Four Rooms", in dem Roth einen Hotelpagen mimt, der in der Silvesternacht seine erste Nachtschicht übernehmen muss und dabei auf allerlei merkwürdige Menschen trifft. Einen vorläufigen Höhepunkt erlebte Roths Karriere, als er 1995 für seine Darstellung des widerwärtigen Archibald Cunningham in dem Historiendrama "Rob Roy" als Bester Nebendarsteller für den Oscar nominiert wurde. Filme wie "Gridlock'd - Voll drauf!", Woody Allens "Alle sagen: I love you", das Drama "Vatel" und "Planet der Affen" folgten. Zuletzt war der Vater dreier Söhne unter anderem in "Der unglaubliche Hulk" im Kino zu sehen. 1999 betätigte sich Roth mit dem hochgelobten Familiendrama "The War Zone" erstmals auch erfolgreich als Regisseur.